Von Hongkong nach Shanghai: Guanxi

Wir erleben erneut eine sehr spannende Fahrt, diesmal über die Strassen der Provinz Guanxi, mit interessanten Einlagen vom Typ: wir überholen den LKW rechts, der andere überholt links und es kommt noch jemand entgegen...  Erneut geht alles gut und wir steigen in einen Bus um, der uns über die engen, zum Teil wegen des von den Bergen herabgekommenen Gerölls  nur teilpassierbaren Strasse in das Dorf Longji bringt, von dem aus wir in die Reisfelder auf 1000 m Höhe aufsteigen zu den Longji Titian, den „Reisterassen auf dem Rücken des Drachens“. 

 

Seit mehr als 600 Jahren bauen die Yao, ein Bergvolk, hier Reis an. Wir sind fasziniert von der fast surreallen Landschaft, die auch in dieser Jahreszeit, also noch vor dem Reisanbau, manchmal in Nebel gehüllt, immer aber häufig beregnet, einen ganz eigenen Zauber entfaltet. Am Wegesrand sehen wir purpurfarbene junge Bambusgewächse.

 

Besonders beeindrucken mich die Frauen der Yao. Sehr anmutig und gepflegt mit ihren langen schwarzen Haaren, dunklem Teint und farbiger Alltagsbekleidung, tragen sie auf Wunsch den Touristen - wir brauchen das natürlich nicht - das Gepäck den Berg hinauf. Wie man im Vergleich mit Constanze sieht, sind sie nicht besonders groß.

 

Am nächsten Tag reisen wir weiter nach Yangshuo an den Li Fluss, touristischer Anziehungspunkt für viele Chinesen. Morgens um 10.00 Uhr warten die Flösser auf Kundschaft um sie am unvergleichlichen Panorama der Karstberge vorbei flussabwärts zu bringen. Dabei gilt es einige Stromschnellen zu überwinden, an denen es manchmal zum Stau kommt. Wir sind erneut überwältigt von der Landschaft der Karstberge, die im Dunst ungemein melancholisch wirkt.

 

 

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By: susmedia